Gelungene Premiere von „Kult(o)ur am Felsenmeer“
„Abwechslungsreich und inspirierend“: Rundum zufriedene Gäste bei der Premiere von „Kult(o)ur am Felsenmeer“ am 27. Juni 2009.
Lautertal, 1. Juli 2009. Die letzten Eintrittskarten für die neue Lautertaler Veranstaltungsreihe ergatterten Kurzentschlossene an der Abendkasse.
Nachdem alle Teilnehmer von Mitgliedern der gastgebenden Bürgerstiftung mit einem Glas Sekt begrüßt wurden, erfuhren sie unter sachkundiger Begleitung der Felsenmeerführer bei einem Spaziergang durch das obere Felsenmeer Interessantes und Wissenswertes über die Geologie und Geschichte des Naturparks. Für Erheiterung sorgten im Wald auftauchende Hexen, Kobolde und Gestalten aus der Nibelungensage, die ihre ganz eigenen Geschichten über die Entstehung des Felsenmeeres erzählten.
Die Künstlerlesung – Hessische Mundart in afrikanischem Ambiente
Die Künstlerlesung mit Walter Renneisen war vom Veranstalter aufgrund der unsicheren Wetterprognosen kurzfristig vom Fuße des Ohlyturms in das benachbarte afrikanische Restaurant Ada‘s Buka verlegt worden. Hessische Mundart in afrikanischem Ambiente – spannender können Kulturen kaum aufeinander treffen. Walter Renneisen zündete von Beginn an ein literarisches Feuerwerk. Er hatte das Publikum fest für sich eingenommen und wahre Lachsalven erfüllten den Raum. Niemals flach oder gar niveaulos, versteht es Renneisen, sogar allerlei Geschichtsträchtiges kurzweilig an die Zuhörer zu bringen. Renneisen bietet seinem Publikum intelligenten
Humor, vorgetragen mit jeder Menge Herzblut. Mit den verschiedensten Instrumenten, wie Ukulele, Klavier, Bass, Schlagzeug oder Trompete, die er allesamt meisterhaft beherrscht, untermalte er seine Mundart-Leckerbissen. Als bekennender Hesse war der beliebte Charakterschauspieler Walter Renneisen eindeutig die beste Wahl für den Einstieg in die Reihe „Kult(o)ur am Felsenmeer“.
Der Ohlyturm - Wiederentdecktes Wahrzeichen des oberen Felsenmeers
Nach der Lesung hatten die Besucher Gelegenheit den 27m hohen Ohlyturm zu besteigen, ein mittelalterlich anmutender Aussichtsturm, der durch die Unterstützung eines dem Felsenmeer freundschaftlich verbundenen Investors renoviert wurde und nun erstmals seit 25 Jahren wieder begehbar ist. Der Donnersberg in der Pfalz oder die Skyline von Frankfurt waren an diesem Abend auf Grund des Wetters von der Turmspitze aus allerdings nicht zu sehen. Die grandiose Aussicht an klaren Tagen konnte man nur erahnen und so begnügten sich die Besucher mit der klaren Luft auf dem höchsten Punkt im Odenwald und dem Vorsatz bei schönem Wetter nochmals hier her zu kommen. Es ist das erklärte Ziel des Eigentümers, den Turm den Besuchern des Felsenmeers wieder zugänglich zu machen. Interessenten für eine individuelle Besichtigung des Turms können Termine hierfür mit dem Felsenmeer-Informationszentrum vereinbaren.
Für die mangelnde Fernsicht auf dem Turm wurden die Besucher allerdings durch ein anderes optisches Highlight entschädigt. Bei einsetzender Dämmerung ließen die Lichtkünstler, die auch für die Inszenierung „Felsenmeer in Flammen“ verantwortlich sind, den Ohlyturm mit gekonnt arrangierten Schweinwerfern noch imposanter erscheinen.
Fortsetzung von „Kult(o)ur am Felsenmeer“ bereits in Planung
Das verbindende Element der Sprache, der ungewöhnliche Veranstaltungsort sowie das kurzweilige und abwechslungsreiche Programm machten die Veranstaltung zu einem großartigen Erfolg. „Wir haben an diesem Abend nur Positives von unseren Gästen gehört,“ freut sich Ulrike Reißer, die sich im Namen der gastgebenden Bürgerstiftung Lautertal bei allen Helfern und Akteuren für das Engagement bedankt. „Unsere Gäste dürfen auf die nächste Kult(o)ur gespannt sein.“